Spannung beim Finale des DMV Mofa-Cup 2022 in Klein-Krotzenburg

 

Werwolf-Racing aus Rothenbuch holte sich mit einem weiteren Klassensieg bei den Open50 auch den Gesamtsieg im DMV-Mofa-Cup 2022. Beim 70-jährigen Jubiläum richtete der MSC Klein-Krotzenburg e.V. im DMV am Samstag, dem 3. September 2022, sein 12. 4-Stunden Mofarennen auf der 1000 m-Bahn am Fasanengarten aus.

Die Förderung des Motorsports und der Jugend hat der Verein seit 70 Jahren in seiner Satzung verankert. Wie konnte man dies besser unter Beweis stellen, als durch die starke Leistung des Moped-Garage Junior Teams aus Rastatt, das in der Gesamt-wertung den 2. Platz belegte.

 

Nach wochenlanger Trockenheit und schweißtreibenden Vorbereitungen zogen pünktlich zum Rennbeginn Regenwolken auf. Die kurzen Schauer reichten aber nicht aus, die Rennstrecke staubfrei zu halten. Schon nach dem ersten Rennabschnitt, dem einstündigen Halbmarathon, musste die Bahn wieder durch den routinierten Bahndienst bewässert werden.

Am Ende des letzten Rennabschnittes, dem zweistündigen Marathon, zogen wieder Staubwolken über die Grasbahn, die an die legendären Internationalen Grasbahnrennen um den Goldenen Fasan des Maintales erinnerten.

Mirko Opp, Moped-Garage-Team, wirbelte bei den Prototypen in der Spitzkehre mächtig Staub auf.

 

Nur 23 Teams von insgesamt 50, die sich am DMV Mofa-Cup 2022 beteiligten, stellten sich den Strapazen des 4-Stunden-Mofarennens vor rund 450 Zuschauern beim Finale in Klein-Krotzenburg. Der vom Veranstalter wiederum bestens organisierte Event verlief wie am Schnürchen und selbst die obligatorische Überprüfung des Hubraums von drei zufällig ausgewählten Wettbewerbsmaschinen nach dem Zieleinlauf bot keinen Anlass zur Beanstandung.

 

In 6 Leistungsklassen trugen sich die Teilnehmer ein, wovon die Prototypen-Mofas mit 11 Teams am stärksten besetzt waren. Das einzige angemeldete Team in der Klasse für Fahrzeuge mit Elektro-Antrieb, das E-Racing Team Ursprung aus Frankfurt mit seinem Govecs Elektro-Roller, musste schon am Tag vor der Veranstaltung wegen eines Brandes in der heimischen Werkstatt die Segel streichen.

 

Bei der Fahrervorstellung präsentierten die Teams den Zuschauern stolz ihre Fahrerinnen und Fahrer sowie ihre Rennmaschinen, mit denen sie die Herausforderungen der 4-Stunden-Hatz bewältigen wollten. Da hierbei die gefahrenen Runden transpondergenau gezählt werden, ist insbesondere das Durchhaltevermögen gefragt. Dies gilt sowohl für die Fahrerinnen und Fahrer, wie auch für die Technik. Naturgemäß stammen einige Maschinen aus den 70er und 80er Jahren und bedürfen schon deshalb einer besonderen und liebevollen Behandlung.

Das Moped-Garage-Juniorteam bei der Fahrervorstellung mit Robin Heck, Luca Hartig und Laura Opp.

 

Die verbliebenen 23 Rennteams begeisterten aber die Zuschauer mit toller Renn-Action über die 4-Stunden Renndistanz. Diese begann mit dem Le-Mans-Start zum einstündigen Halbmarathon, dann zu einem 20-minütigen Sprint. Es folgte das 40-minütige Rennen und endete mit dem zweistündigen Marathonabschnitt.

 

In den kurzen Pausen zwischen den Rennabschnitten konnten die Zuschauer erleben, wie die Mechaniker der Rennteams emsig ihre sorgsam getunten Mofas, Kleinkrafträder, Roller und Pitbikes im Fahrerlager für den nächsten Einsatz vorbereiteten. Da wurde die Kette geölt, die Drehgriffschaltung justiert, die Fliehraftkupplung getauscht, der Auspuff befestigt und sonstige lose Schrauben nachgezogen.

 

Wem diese Aktion nicht genügte, der konnte einige Trialfahrer des MSC bei ihren akrobatischen Fahrmanövern bestaunen, die sie auf einem eigens eingerichteten Hindernisparcours im Zuschauer-bereich vorführten. Natürlich bot der Motorsportclub seinen Gästen den ganzen Tag über beste heimische Verpflegung zu familienfreundlichen Preisen, wie das schon immer der Fall war.

 

Der Zeitplan wurde akribisch eingehalten und so rief der Streckensprecher nach 20 Minuten Pause die Teams auf, ihre Startplätze zum nächsten Le-Mans-Start einzunehmen. Wer sich verspätete, musste dem Feld hinterherfahren. Auf der mit kleinen Sprüngen und einer Matschpassage gespickten, kurvenreichen 1000 m-Bahn wurden vom Sieger in der Open50-Klasse, dem Werwolf-Racing-Team aus Rothenbuch, mit den Fahrern Marvin Röder, Moritz Baumann und Nico Noll, insgesamt 147 Runden zurückgelegt.

Die Sieger bei den Open50 und Gesamtsieger im DMV Mofa Cup 2022, Werwolf-Racing Rothenbuch

 

Die Zweitplatzierten in der Open50-Klasse, das Team Grande Cojones aus Haibach mit den Fahrern Christian Werthmann, Brian Hasieber und Sven Di Carolo, legten nur 2 Runden weniger zurück. Daran erkennt man, wie knapp das Rennergebnis war und dass die kleinste Schwäche den Sieg kosten kann.

 

Erstaunlich auch die Performance der Roller70. Aufgrund ihrer konstuktionsbedingten Nachteile bei den Fahrgestellen, dürfen die Roller einen Hubraum von maximal 70 ccm nutzen. In der Gesamtwertung des DMV Mofa Cup 2022 liegt der bestplatzierte Roller70, die Ruhrpott Junkies aus Castrop-Rauxel mit den Fahrern Roland, Mischa und Timo Peter, auf dem 3. Platz.

 

Das schnellste und zuverlässigste Tuning-Mofa besitzt das Otze-Racing-Team aus Hammersbach. Im Mofa-Cup belegen Boris Krause, Jan Fahl und unser Clubmitglied Anna van Elkan in der Klassen-wertung den 1. Platz und in der Gesamtwertung den 13. Platz.

 

Die weiteste Anfahrt nach Klein-Krotzenburg hatte mit 483 km das österreichische GHM-Racing Team aus Eberschwang. Die Mühe hat sich gelohnt, denn auf ihrer schnellen Puch Condor belegten Stefan Pramendorfer und Josef Gasselsberger in der Tageswertung den 3. Platz.

 

Bei der After-Race-Party nach der Siegerehrung ließen Teilnehmer, Gäste und Helfer bei DJ-Musik den anstrengenden Renntag fröhlich ausklingen. Der MSC Klein-Krotzenburg e.V. im DMV bedankt sich bei allen Teilnehmern, Zuschauern, Helfern und Unterstützern für diese erfolgreiche Veranstaltung und freut sich, alle im nächsten Jahr wieder fit und gesund begrüßen zu dürfen.

 

Die Ergebnisse des 12. 4h-Mofarennens in Klein-Krotzenburg sind nachzulesen unter:

<< Ergebnis 12. 4h-Mofarennen 2022 KKB >>

 

 

Die Ergebnisse des DMV Mofa Cup 2022 sind nachzulesen unter:

<< Ergebnis DMV Mofa Cup 2022 >>

 

 

Text: Jürgen Gehre

Bilder: Janis Süßmann

 

220305_Ausschreibung 12. 4-Stunden Mofarennen_MSC_KKB
220305_AUSSCHREIBUNG_Mofarennen-KKB-2022[...]
PDF-Dokument [395.2 KB]
220130_Haftungsverzicht_DMV-Mofacup_2022
220130_MOC_Haft-verzicht-final_Verfasser[...]
PDF-Dokument [127.0 KB]

Zur Anmeldung:

 

 

<< www.dmv-mofacup.de >>

 

Auf dem Grasbahnoval am Fasanengarten wurde ordentlich Gas gegeben

Am Samstag, 04.09.2021 um 13 Uhr, starteten bei idealen Bedingungen 31 Rennteams mit ihren zum Teil hochfrisierten Mofas, Mopeds, Rollern und Kleinkrafträdern zum 11. 4-Stunden-Mofa-Rennen - dem 3. Lauf zum DMV Mofa-Cup 2021 - auf der Grasrennbahn des MSC Klein-Krotzenburg. Bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen knisterte die Luft geradezu vor Anspannung und Vorfreude auf den Start des Mofarennens. Bis zur allerletzten Sekunde wurde noch geschraubt, bevor die mit viel Hingabe getunten Mofas und ihre Fahrer losgelassen wurden. 

 

Das 4-Stunden-Rennen ist in vier Abschnitte unterteilt, beginnend mit dem „Halbmarathon“ über 60 Minuten, gefolgt vom „Sprint“ über 20 Minuten, einem „Rennen“ über 40 Minuten und dem krönenden Abschluss eines „Marathon“ über zwei Stunden. Hier hat die Nase vorn, dessen Maschine und Fahrer durchhält. Gefightet wurde in den Klassen Standard-Mofas, Tuning-Mofas, Prototypen, Open50, Roller70, Pitbike140 und E-Antrieb. Die schnellste Rennrunde sicherte sich das „Team 292“ aus Elchesheim-Illingen auf einer Honda CRE 50-Enduro mit einer Rundenzeit von 1 Minute 35 Sekunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36 km/h in der Open50-Klasse.  Im Vergleich dazu benötigte ein Standard-Mofa für die Umrundung der 1 km langen, kurvenreichen Strecke 2 Minuten 24 Sekunden bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 km/h. Am Ende gewinnt jedoch nicht der Schnellste, sondern, wer die meisten Runden gefahren ist. Die Teams kämpften und schraubten bis zum Schluss und lieferten sich faire Positionskämpfe, von denen auch die zahlreichen Zuschauer profitierten. Die Rennatmosphäre begeisterte Jung und Alt gleichermaßen.

 

Nach 4 Stunden und 147 gefahrenen Runden standen die Sieger fest. In der Open50- Klasse starteten 8 Teams. Hier siegte, wie schon das Jahr zuvor, das „Fränzle Racing Team“ aus Gaggenau mit den Fahrern Markus Dieringer/Oliver Knoll auf einer spanischen Rieju MRT 50-Enduro mit 147 Runden, dicht gefolgt von „Werwolf-Racing“ aus Rothenbuch mit Markus Vollmer/Martin Schraner auf Kreidler MF 24 mit 142 Runden. Platz 3 sicherten sich ebenfalls auf Rieju MRT Pro 50 mit nur einer Runde weniger „Die Österreicher“ Hermann Gasselsberger/Luis Zavaglia - das Team aus Frankenburg/ Oberösterreich mit der längsten Anreise über 486 km.

 

In der Prototypen-Klasse starteten insgesamt 9 Teams. Auf ihrer Kawasaki AE 50 wechselten sich in der „Blue-Smoke-Gang“ aus Kleinkahl Felix Staab/Johannes Kreis/Nico Hofmann bei der anstrengenden Fahrt ab und sicherten sich mit 141 Runden den 1. Platz. Den 2. Platz belegten die „Oberwiermer Deifel“ Udo Fütterer/Daniel Hajdukovic aus Gaggenau auf Fantic Caballero 50 mit 135 Runden und mit nur einer Runde Rückstand landeten die „Keschte-Igel“ Heiko Peter/Michael Barth/Boris Steiner aus Durmersheim auf ihrer Honda auf Platz 3.

 

In der Klasse Roller70 gingen 5 Teams an den Start. Zur Kompensation der konstruktionsbedingten Nachteile beim Fahrgestell dürfen die Rollermotoren bis 70 ccm haben. Auf Platz 1 durchgesetzt hat sich das „Cross-Team-Oberwald“ aus Grebenhain mit den Fahrern Steffen Wahn/André Christian/Ben Schäddel/Udo Hartung auf Yamaha BW 50 mit 130 Runden. Platz 2 erkämpfte sich das „Wetterau Racing Team“ Thomas Matthies/Tobias Stephan/Julian Schott/Alexander Herrmann aus Limeshain auf Piaggio NRG MC3 mit 127 Runden. Mit 88 Runden schaffte es das Team „Black Rooster“ aus Polch/Eifel auf ihrem MBK Nitro und den Fahrern Heinz-Peter Pauly/Steven Greger/Steven Hönemann auf Platz 3.

 

In der Klasse „Standard-Mofas“ umkämpften sich 4 Teams. Auf den 1. Platz setzte sich – wie schon im Jahr zuvor - „Töff-Töff-Racing“ aus Ronneburg mit Andreas Karges/Mark Meides/Nathanael Freitag/      Paul Diederich auf Zündapp ZD 25 TS mit 131 Runden durch. Auf Platz 2 mit 124 Runden landete das Team „MCC Oferdingen“ aus Altenried mit Christian Deile/Dominic Kühner/Patrick Dewald auf Zündapp ZL. Platz 3 mit 83 Runden sicherten sich die „Schussentäler“ aus Baienfurt Franz Maucher/Lauri Laurentsen/Steffen Pickert/Florian Raufeisen auf ihrem originalgetreuen Herkules Prima 5 Mofa.  

In der Klasse Tuning-Mofas starteten 3 Teams. Es siegten - wie im Vorjahr - die „ccm-Zwerge“ Robin Stolz/Thomas Ilga aus Blieskastel mit 142 Runden auf ihrer „Kreidlerhercules GtFlory“. Mit 134 Runden erkämpfte sich das Team „Klopfertuning“ aus Wiesenbach - ebenfalls wie im Jahr zuvor – mit          Victor Blank/Markus Hank/ Stefan Kracklauer auf Kreidler Flory den 2. Platz. Auf dem 3. Platz landete das Seligenstädter Team „Klabusterbär“ mit Alexander, Anastasia, Kimberley Lewerth/ Paul Derichs auf Honda PX50 mit 33 Runden.

 

In der E-Antrieb-Klasse startete einzig das Team „Ursprung Frankfurt“, Emil und Theo Titzka, das auf seinem Govecs GO!2.4 beeindruckende 110 Runden absolvierte.

In der Pitbike140 Klasse startete nur das Team „Found“, Eric Pauly/Anna Weingarten aus Polch, und drehte auf dem Cenkoo FMJ 140 ccm-Viertakter stolze 93 Runden.

Der MSC Klein-Krotzenburg e.V. im DMV bedankt sich bei allen Teilnehmern, Zuschauern, Helfern und Unterstützern für diese erfolgreiche Veranstaltung und freut sich, alle im nächsten Jahr wieder fit und gesund begrüßen zu dürfen.

 

Artikel: Carmen Lausch

Fotos und Videos: Carmen Lausch

 

 

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